Reisestipendium 2010/11

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Ostersonntag in Urfa

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Am Ostersonntag waren wir in Urfa, der Stadt, in der Abraham geboren wurde – das fand ich ganz passend für solch einen Tag, auch wenn dort von Ostern so rein gar nichts zu spüren war. Abraham zerstörte in Urfa Götzenbilder; das störte den lokalen assyrischen König Nimrod, der Abraham daraufhin auf dem Scheiterhaufen opfern wollte. Aber Gott verwandelte das Feuer in Wasser und die glühenden Kohlen in Fische. Diese schwimmen noch heute in einem Wasserbecken neben einer Moschee in Urfas Gölbaşı-Bezirk, und natürlich fütterten auch wir diese verwöhnten Tiere (Bilder 1-2). Über diesem heiligen Bezirk thront auf dem antiken Siedlungshügel die gewaltige abbasidische Zitadelle (Bilder 3-4), auf der außer zwei Ehrensäulen aus dem 3. Jh. n. Chr. nur noch wenig steht (Bild 5). Abends wandelten wir noch ein bißchen durch die engen Gassen der Altstadt (Bilder 6-7). Dort fühlt man sich schon fast wie in Aleppo, und überhaupt wähnt man sich in Urfa, so nah an der Landesgrenze, beinahe in einer syrischen Stadt – und man merkt die gemischte Bevölkerung.

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