Reisestipendium 2010/11

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Östlich von Harran

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Von Harran aus fuhren wir einen großen Bogen zurück nach Urfa. Etwa 20 km östlich von Harran liegen die gewaltigen unterirdischen Steinbrüche von Bazda – hier wurde wohl der Stein gebrochen, aus dem Harran errichtet wurde (Bilder 1-2). Noch ein bißchen weiter liegt unmittelbar an der Straße die Ruine des seldschukischen Han el-Barur Bilder 3-4); das Dorf drum herum ist fast ganz aus dessen Steine errichtet. Als wir Şuayb City erreichten, fing es gerade an zu schütten – verrückt, man sah links und rechts den blauen Himmel, aber genau über uns hing eine Wolke, aus der es endlos regnete undschließlich sogar hagelte! Als wir uns endlich raus wagen konnten, umringten uns die Kinder des Dorfes – es wurden immer mehr und mehr! – und zeigten uns die Ruinen. So ganz fanden wir aber nicht heraus, worum es sich hier handelte: es gab jedenfalls ganz viele unterirdische (Wohn?)Höhlen, vielleicht spätantik, aber auch oberirdische Bauten (Bilder 5-8). Schließlich kamen wir nach Soğmatar, ein Höhenheiligtum für den assyrischen Mondgott Sin aus dem 2. Jh. n. Chr. Auf der Spitze des Berges waren Reliefs in den Fels geschnitten, und auf dem Plateau waren syrische Inschriften in den Boden gemeißelt (Bilder 9-11). In einer künstlichen Höhle am Fuß des Berges waren weitere Reliefs angebracht (Bild 12).

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